Wäre ich als Kind nicht fast gestorben,
hätte ich niemals die Lust erworben
an Liebe, Literatur und Reim.
Der Tod pflanzte in mir einen Keim,
der mich anders macht als meine Geschwister,
der mich horchen macht auf das Geflüster
derer, die im Leben ein andres haben.
Zwar mag das aussehen wie Grabbeigaben
so einsam, so kindisch, so bang,
doch sind es Beweise, dass der Tod
in seiner Gier und in seiner Not,
in seinem „Du gehörst mir, mein Kind,
dein Spiel ist aus, in bin der, der stets gewinnt.“
verliert und zwar mein Leben lang.
Einsatz bitte. Neues Glück. Das Spiel beginnt.
Scheitholz 85 © 2010
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